Seit einiger Zeit wird IKO mit Problemen bei der Lieferung von MDI („Isocyanat“), dem wichtigsten Rohstoff für die Herstellung von PIR-Dämmplatten, konfrontiert.
Nicht nur IKO, sondern alle Hersteller von PIR-Dämmstoffen sind davon ernsthaft betroffen.
In den letzten Tagen hat sich die Lage noch erheblich verschlechtert. Wir gehen davon aus, dass es gegenwärtig mindestens 30 % MDI zu wenig gibt, um die Nachfrage zu erfüllen.
Wir erwarten, dass sich dies in den folgenden Monaten nicht wesentlich ändern wird. Eine derartige Situation hat es so noch nie gegeben …
Die großen petrochemischen Unternehmen, unsere MDI-Lieferanten, sind von einer Reihevon ungeplanten Stilllegungen (Störungen) ihrer Produktionsanlagen betroffen. Dies, in Kombination mit lange im Voraus geplanten Wartungsarbeiten, der steigenden Nachfrage nach MDI (u. a. durch den Erfolg der PIR-Hochleistungsdämmung) und der Verzögerung beim Bau einiger großer MDI-Werke führt zu einem enormen und akuten Mangel an MDI. IKO wird von seinen Lieferanten vor vollendete Tatsachen gestellt: ein großer Mangel an MDI und MDI-Rohstoffpreise, die exponentiell, nahezu täglich, erheblich steigen.
Das Zusammentreffen all dieser Faktoren hat eine sehr außergewöhnliche Situation verursacht, die vollkommen unvorhersehbar war und die wir im Voraus weder erwarten noch einschätzen konnten. Die Folgen der Preissteigerungen und der Knappheit der Rohstoffe wirken sich beträchtlich auf unsere Produktionskosten und Produktionsvolumen aus. Durch diese Situation höherer Gewalt können wir die Nachfrage nach IKO Enertherm leider nicht erfüllen und sind gezwungen, die exorbitanten Rohstoffpreiserhöhungen in unseren Verkaufspreisen an unsere Abnehmer weiterzugeben.
Wir verstehen sehr gut, dass dies den gesamten Bauprozess schwer unter Druck setzt.
KO versucht, eine möglichst reibungslose Rohstoffversorgung zu gewährleisten. Die Zufuhr von Rohstoffen hat Vorrang vor der Preisgestaltung. Unser Ziel ist die möglichst reibungslose Belieferung unserer Kunden. Die entstandene Situation wirkt sich jedoch auch auf die Lieferfristen aus, weil die Rohstoffknappheit selbstverständlich auch unsere Produktionskapazität beeinträchtigt, worauf wir keine Kontrolle haben.
Die Verfügbarkeit steht bei uns jedoch weiterhin an erster Stelle. Die aktuelle Situation höherer Gewalt, mit der wir konfrontiert sind – Preissteigerungen und Rohstoffknappheit – hat zur Folge, dass wir selbst auch kontinuierlich die Preise unserer Produkte erhöhen müssen. Diesbezüglich verweisen wir gleichfalls auf unsere allgemeinen Verkaufs- und Lieferbedingungen, auf deren Basis Preisanpassungen möglich sind und die Lieferfrist stets als Richtwert angegeben wird.
IKO wird auf jeden Fall die bekannte Qualität von IKO Enertherm auf einem hohen Niveau halten und wir werden nicht versuchen, die Preise auf Kosten der Qualität zu senken.
Wir hoffen, dass sich diese Situation bald stabilisieren wird. Soweit wir dies gegenwärtig einschätzen können, sind in den kommenden Monaten weitere Preissteigerungen unvermeidlich.
Deshalb bitten wir Sie, diese Umstände bei der Planung Ihrer Arbeiten und Bestellungen stets hinreichend zu berücksichtigen.
Die Geschäftsführung und die Mitarbeiter von IKO entschuldigen sich aufrichtig für diese Situation, auf die wir keinenEinfluss haben, und wir bemühen uns nach Kräften, unsere Partner durch diese extrem schwere Zeit zu lotsen.
Wir empfehlen unseren direkten Geschäftspartnern, die Situation baldmöglichst mit Ihren Kunden zu besprechen, auf höhere Gewalt zu verweisen und rechtzeitig zu bestellen (die Lieferzeiten betragen inzwischen bis zu 8 Wochen). Seien Sie äußerst vorsichtig beim Angeben von Preisen für zukünftige Projekte.
Wir halten Sie über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden.
Mit freundlichen Grüßen
IKO Insulations
Dirk Theuns / CEO